Gemma Mengual : Die ehemalige Weltklasse-Schwimmerin hat das Padel für sich entdeckt !

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Veröffentlicht am 27/09/23

Als Gemma Mengual zum ersten Mal Padel spielte, war es für sie überraschend, wie schnell sie ihre Angst davor, alles zu vermasseln, verlor. Aber, wie Spaniens ehemalige olympische Spitzen-Synchronschwimmerin feststellt, ist es keine Überraschung, dass sich bei einem so leicht zugänglichen Sport wie Padel auch Anfänger schnell wohlfühlen.

“Ich dachte, dass ich, anfangs etwas ungeschickter sein würde, obwohl ich mein ganzes Leben lang Schwimmerin war“, erklärt sie. „Ich bin nicht so gut in Sportarten, die man mit einem Schläger spielt. Aber als ich feststellte, dass ich doch nicht so ungeschickt war, habe ich verstanden, dass Padel ein Sport für alle ist. Es gibt etwas für jedes Niveau.“

Gemma lebt in San Cugat del Vallès in den Hügeln, die Barcelona umgeben, und sie ist der Meinung, dass es fast unvermeidlich war, dass sie sich eines Tages auf einem Padelplatz wiederfinden würde. „Hier in San Cugat spielt fast jeder, es ist unmöglich, nicht mitzuspielen“, lacht sie. „Freunde von mir organisierten an den Wochenenden ihre eigenen kleinen Turniere und wir gingen hin und sahen zu. Man musste sich also nur entscheiden, mitzuspielen.“

Siebenundvierzig Medaillen auf höchstem sportlichen Niveau

Noch bevor sie einen Schläger in die Hand nahm, wusste sie, dass Padel nie den gleichen Platz in ihrem Leben einnehmen würde wie Schwimmen. Von einer Frau, die von sich selbst sagt, dass sie sich im Wasser wohler fühlt als auf dem Land – und ihre 47 Medaillen im Synchronschwimmen bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften bestätigen dies – kommt das nicht überraschend.

„Für mich ist Padel eine Ausrede, um Sport zu treiben, der Spaß macht und der Menschen zusammenbringt. Fast immer geht man danach noch ein Gläschen trinken oder was essen. Und unser Spielstil ist sehr entspannt.“

Padel hat eine besondere Anziehungskraft auf Frauen, argumentiert sie, denn „wir neigen dazu, uns zu treffen und gemeinsam etwas zu unternehmen. Es ist schön, man treibt Sport, tauscht Erfahrungen aus, lacht, plaudert…

Meistens sagt man sich, hey, jetzt haben wir so viel Sport gemacht, wir haben uns danach ein Glas Wein verdient! Das motiviert mich viel mehr, weiterzumachen, als wenn ich zum Beispiel ins Fitnessstudio gehen würde.“

Sie hat, wie sie lächelnd zugibt, bisher nur an einem einzigen Padel-Wettbewerb teilgenommen, „und wir haben haushoch verloren!“ Aber als ehemalige Profisportlerin ist es für sie schwierig, sich in diesem Sport keine Ziele zu setzen. „Ich denke mir, hey, mal sehen, ob ich heute die Schüsse erwische, die von der Wand abprallen. Oder ich versuche, meinen Aufschlag zu variieren, sodass meine Schläge nicht mehr immer an der gleichen Stelle landen, wie es früher der Fall war. Ich beobachte die anderen Spieler in meinem Spiel oder auf dem nächsten Platz und versuche, ihre Techniken zu übernehmen.“

Wichtige Ratschläge für neue Padelspieler

Ihr wichtigster Rat an alle neuen Padel-Spieler betrifft jedoch nicht das Spiel selbst, sondern: „Achten Sie darauf, dass Sie sich vorher und nachher richtig aufwärmen und im Anschluss dehnen. Zu viele Menschen tun das nicht.“

„Zum Aufwärmen reicht es schon aus, Schultern, Knie und Knöchel zu bewegen“, sagt sie, „bis Sie spüren, dass sie sich wach anfühlen.“ Für ein kardiovaskuläres Aufwärmtraining empfiehlt sie: „Es reicht aus, drei- oder viermal um den Platz zu laufen.“

Und nach dem Spiel: „Sie sollten Ihre Arme und Beine ein wenig dehnen und einen halben Liter Wasser trinken. Wenn es ein isotonisches Getränk ist, umso besser, aber einfaches Wasser reicht auch.“

Aufwärmübungen werden für fast alle Sportarten empfohlen, aber eine Eigenschaft von Padel, die Gemma sehr schätzt, ist seine Inklusivität, denn niemand wundert sich über die Kombination der Geschlechter der Spieler. „Ich habe Spiele mit vier Männern, Spiele mit vier Frauen und alle Kombinationen dazwischen gesehen“, sagt sie abschließend. „Das kommt zum Beispiel auch mal im Fußball vor, aber es ist eher ungewöhnlich. Beim Padel ist das die normalste Sache der Welt, und das gefällt mir sehr.“

Team babolat pro-spieler können mit einem angepassten oder anderen modell spelen als hier abgebildet.

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