Babolat conducts a study together with the LIBM laboratory into the specific needs of junior players

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Veröffentlicht am 26/05/23

Um die anthropometrischen und physischen Besonderheiten von jungen Spielern besser zu verstehen und die Auswirkungen bestimmter Parameter des Schlägerdesigns auf ihr Spiel und ihren Körper zu analysieren, beauftragte Babolat LIBM, das Laboratoire Inter-universitaire de Biologie et Motricité, mit der Untersuchung ihrer Bedürfnisse über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren.

Die Babolat-Experten, die schon lange die Spieler auf dem Platz begleiten, sind sich bewusst, dass das Tennisspielen eine starke Muskelaktivierung der oberen Gliedmaßen, Stöße und Vibrationen im Arm verursacht, die zu Überlastungserkrankungen führen können.

Dieser technisch und körperlich anspruchsvolle Sport erfordert ein frühes Training, bei dem die Kinder bereits im Alter von 8-10 Jahren starken mechanischen Belastungen ausgesetzt sind. Der Sinn der von Babolat und dem LIBM durchgeführten Studie bestand also darin, die Bedürfnisse von Junioren besser zu verstehen, um ihnen Schläger anbieten zu können, die speziell auf ihr Alter zugeschnitten sind. 300 Kinder aus mehr als 15 verschiedenen Tennisclubs wurden untersucht.

Sind junge Tennisspieler mehr Stößen und Vibrationen ausgesetzt als Erwachsene ?

Zusätzlich zu dieser Hintergrundstudie wurde eine Studie zur Messung und zum Vergleich des Niveaus der Muskelaktivierung, der Stöße und der Vibrationen, die während des Tennisaufschlags auf die obere Extremität übertragen werden, bei 15 Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren und 20 Erwachsenen durchgeführt.

Dazu wurden mithilfe von triaxialen Akzelometern Stöße und Vibrationen am Schläger und der Hand gemessen, während acht elektromyographische Elektroden (EMG) auf den dominanten Muskeln des Arms deren Aktivierung maßen.

Der Vergleich der Muster der Muskelaktivierung zwischen Kindern und Erwachsenen zeigt eine ähnliche intermuskuläre Koordination bei beiden Gruppen. Erwachsene Spieler hingegen erleben höhere Vibrationsamplituden des Schlägers und der Hand, die teilweise durch eine höhere Ballgeschwindigkeit erklärt werden können. Wenn man jedoch die Vibrationsamplituden in Bezug zu ihrer Körpermasse oder ihrer Greifkraft setzt, waren die Kinder einer dreimal höheren Vibrationskraft ausgesetzt (+264,2 % bzw. +292,8 %).

Diese Studie zeigt also, dass trainierte junge Tennisspieler eine relativ ähnliche intermuskuläre Koordination wie erwachsene Experten aufweisen, obwohl ihre Leistung geringer ist. Dies zeigt, dass die spezifische motorische Koordination der Aufschlagbewegung bei beiden Gruppen gleichermaßen erworben ist. Die Kinder erhielten jedoch proportional mehr Stöße und Vibrationen, obwohl sie mit einer geringeren Ballgeschwindigkeit arbeiteten. Außerdem zeigte die Studie, dass der Schläger eines Kindes zwar mit einer wesentlich niedrigeren Frequenz vibriert als der eines Erwachsenen, die auf die Hand übertragene Frequenz jedoch bei beiden Gruppen gleich ist.

Es wurde also zum ersten Mal dargelegt, dass junge Tennisspieler trotz geringerer Spielintensität einem bedeutsamen mechanischen Stress ausgesetzt sind. Dies rechtfertigt die Entwicklung und Herstellung von Tennisschlägern, die an die morphologischen und physischen Eigenschaften des Kindes und seinen Spielstil angepasst sind.

Die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst :

• Trainierte Junioren haben die gleiche Bewegungskoordination wie Erwachsene und beanspruchen die gesamte Muskel-Gelenk-Kette

• Junioren sind einer dreimal höheren Vibrationsmenge ausgesetzt als Erwachsene, auch wenn sie weniger intensiv spielen

• Junioren leisten im Spiel einen höheren Kraftaufwand im Verhältnis zu ihrer Maximalkraft

Bestimmte Parameter beim Design eines Schlägers haben einen bedeutsamen Einfluss auf die Technik und den Lernvorgang von Nachwuchsspielern. Dazu zählen :

1. Eine kleinere Griffgröße ermöglicht eine bessere Filtration von Stößen/Vibrationen

2. Ein leichter zu handhabender Schläger ermöglicht eine bessere Filterung von Stößen/Vibrationen und erleichtert das Lernen, indem er die Präzision der ausgeführten Bewegung erhöht

3. Ein offeneres Saitenmuster ermöglicht es, die fehlende Kraft eines jungen Spielers zu kompensieren, um elastische Energie zu speichern/wiederaufzubauen

Die Experten von Babolat haben daher die Produktreihen B'Fly und Ballfighter entwickelt, die speziell auf die Bedürfnisse von Junioren zugeschnitten sind.

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