Tipps für die Auswahl des richtigen Equipments

Die Wahl des richtigen Rackets ist wichtig, wenn du wirklich Spaß am Tennisspielen haben willst und dich stetig verbessern möchtest, ohne die Muskulatur deiner Arme unnötig zu belasten.

Die Entscheidung für ein bestimmtes Racket hängt von zwei wichtigen Kriterien ab, die es zu berücksichtigen gilt: dein Spielniveau und deine Körpergröße.

Welche Schlägerart und insbesondere welches Material du wählen solltest, wird dadurch bestimmt, wie gut du schon spielst.

Für Einsteiger: 
Aluminium-Rackets sind leicht und haben einen größeren Kopf, sodass du deine ersten Bälle leichter schlagen kannst – wodurch das Erlernen des Sports mehr Spaß macht.

Für Fortgeschrittene: 
Composite-Graphit-Rackets haben einen Kern aus Graphit und einen Aluminiumkopf, damit du Power und gutes Handling in Einklang bringen und gleichzeitig dein Spielniveau verbessern kannst.

Für Turnierspieler: 
Die Rackets aus 100 % Graphit entsprechen denen von Profis wie Rafael Nadal oder Dominic Thiem, sind aber an Nachwuchs-Champions wie dich angepasst. Sie verleihen dir die Schlagkraft und die Präzision, die du brauchst, um auf höchstem Niveau zu spielen und dich auf dein zukünftiges Erwachsenen-Racket vorzubereiten.

Dann hängt die Wahl der Größe deines Rackets von deiner Körpergröße ab.
 

Wenn du noch Einsteiger bist und dich zwischen 2 Schlägergrößen entscheiden musst, nimm die kleinere. Ein längeres Racket bietet zwar mehr Schlagkraft, aber weniger Führung. Als Anfänger ist es am besten, sich auf die Kontrolle zu konzentrieren. Außerdem kann ein zu langes Racket deine Bewegungen aus dem Gleichgewicht bringen.

Teste es einfach, wenn du sichergehen möchtest, dass dein Racket die richtige Größe hat: Ziehe deine Tennisschuhe an und halte das Racket am Griff, den Arm in Richtung Boden ausgestreckt: Der Kopf deines Rackets muss sich auf Höhe deines Knöchels befinden (zwischen  5 und 10 cm über dem Boden).

Führe noch ein paar Tests durch!
-    Probiere die Rackets nacheinander aus, wobei jedes Mal nur ein Parameter variieren sollte, und notiere dir, was du an jedem Racket gut findest – und was nicht.
-    Wenn möglich, lasse dich bei diesen Tests von jemandem begleiten, der auch aufschreibt, was ihm auffällt, z. B. von deinem Trainer oder deinen Eltern. Du kannst die Tests auch vor laufender Kamera durchführen und dabei kommentieren, was dir auffällt. So kannst du deine Erfahrungen gut nachvollziehen, wenn du dir das Video ansiehst.

Denke immer daran: Man passt das Racket an den Spieler an, nicht umgekehrt. Der Spieler muss zwar verstehen, wie das Racket „funktioniert“, darf sich aber nicht daran anpassen.

Für die Kleinsten sind Babolat BALLFIGHTER & B’FLY Rackets mit Hilfsmitteln ausgestattet, um das Tennisspiel leichter zu lernen.
 

-    Der Memo-Grip (bei den Rackets BALLFIGHTER 17-19-21 & B'FLY 19-21) zeigt die Griffzone des Rackets an.
-    Der Improver-Grip (bei den Rackets BALLFIGHTER 23-25 & B'FLY 23-25) erleichtert es, das Racket bei jedem Schlag richtig zu halten.
-    Für alle BALLFIGHTER & B’FLY Schläger gilt: Auf die Seitenkante des Rackets sind zwei Augen gezeichnet, die dem Kind helfen, beim Warten die richtige Haltung einzunehmen.

Alle diese Tools wurden empfohlen von Toni Nadal, dem Leiter der Rafa Nadal Academy by Movistar und ehemaligen Trainer von Rafael Nadal.
„Die pädagogischen Hilfsmittel dieser Rackets erleichtern es Kindern, die Grundlagen des Tennis zu erlernen und sich schnell zu verbessern.“

Die Größe des Griffs: 
Die Größe des Griffs ist ebenfalls sehr wichtig. Wenn du deine Griffgröße herausfinden möchtest, messe den Abstand zwischen deiner zweiten Handlinie (gegenüber deinem Mittelfinger) und der Spitze deines Mittelfingers. Dies nennt man die Entwicklungslinie der Hand. Schneide eine Schnur auf die entsprechende Länge und wickle sie um den Griff des Rackets. Wenn sich beide Enden der Schnur berühren, ist das genau die richtige Griffgröße für dich!

Deine Saite:

Die Saite ist der Motor des Rackets! Sie verbessert die guten Eigenschaften des Rahmens, kann aber auch deinem Arm schaden, wenn sie nicht auf dein Spiel abgestimmt ist und dir ein „falsches“ Ballgefühl vermittelt, wodurch du dann im Spiel unnötig Punkte verlierst.

Wenn du also ein Racket kaufst, solltest du dir auch die Zeit nehmen, die Saite richtig auszuwählen.

Um deine ideale Bespannung herauszufinden, gibt es verschiedene Anhaltspunkte.

Zuallererst das Material der Saite:
-    Naturdarm ist am elastischsten und am komfortabelsten.
-    Multifilament-Saiten bieten Komfort, Schlagkraft und einen guten Spannungserhalt.
-    Polyamid-Monofilament-Saiten bieten vor allem Schlagkraft und hohen Spielkomfort!
-    Umwickelte Saiten sind sehr vielseitig. 
-    Polyester-Monofilament-Saiten sind sehr starre Spezial-Saiten für Topspin-Spieler, die viel Kraft und eine gute Technik benötigen. Die Saiten werden oft von Profis gespielt, sind aber noch nicht unbedingt geeignet für deine Muskeln, die sich ja noch etwas weiterentwickeln werden – selbst wenn es sich um die Lieblingssaite von Rafael Nadal handelt!
-    Eine Hybrid-Bespannung ist eine Kombination aus zwei verschiedenen Saiten (eine für die Längs- und eine für die Quer-Saiten).

Wenn du jetzt das richtige Material für deine Saite ausgewählt hast, gibt es weitere Eigenschaften, die für die Auswahl wichtig sind:
-    Die Spannung: Je mehr du deine Saite dehnst, desto steifer wird sie.
-    Der Durchmesser, gemessen in hundertstel Millimetern: Je dünner eine Saite ist, desto elastischer ist sie und desto weniger Schlagkraft muss aufgebracht werden!
Wir empfehlen einen Durchmesser zwischen 1,25 und 1,30 mm.

Denke auch daran, dein Racket nach durchschnittlich 20 Stunden Spielzeit neu zu besaiten – oder wenn du das Gefühl hast, dass die Spannung nachlässt (eine zu niedrige Spannung führt zu nachlassender Ballkontrolle).
Und denk ruhig auch immer daran, dass deine Saite sehr effizient ist: Sie erledigt ihre ganze Arbeit in nur etwa 4 tausendstel Sekunden!!!

Du solltest auch nicht zögern, einen professionellen Bespanner um Rat zu bitten, wie du die für dein Alter, dein Können und dein Spiel am besten geeignete Saite finden möchtest.

Kurz: Achte auf deine Ausrüstung! Das ist wichtig, damit du gut lernst und dich nicht verletzt. Und nimm immer wieder ein paar Trainerstunden, damit du dein Equipment richtig einsetzt. Und wenn du merkst, dass du mit irgendetwas nicht zu 100 % zufrieden bist, kannst du ruhig kleine Veränderungen vornehmen – aber immer nur eine, damit du nachvollziehen kannst, was passiert.

Viel Spaß beim Ausprobieren!