Wie verbessert man die Koordination für Badminton?

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In diesem Artikel erklären Hongyan und Julie, warum motorische Koordination so eine wichtige Grundlage für Badminton-Performance ist. Gute Koordination sorgt für:
-    Präzisere Schläge
-    Besseres Timing der Bewegungen
-    Schnellere technische Fortschritte
 

Motorische Koordination ist die Fähigkeit, sich schnell und präzise zu bewegen. Es beschreibt auch die Fähigkeit, Bewegungen des Ober- und Unterkörpers gleichzeitig durchzuführen, um komplexe Aufgaben zu bewältigen. Für Badminton bedeutet das, sich rechtzeitig auf den Federball zuzubewegen, sich an die Geschwindigkeit anzupassen und Timing und Bewegungsablauf zu optimieren für einen effizienten Schlag.

Koordination lernt man schon seit der Kindheit, aber man kann sie jederzeit verbessern.

Warum lohnt es sich, die Koordination zu trainieren?

 

Mehrere Bewegungen gleichzeitig durchzuführen ist nicht leicht. Koordination ist für jeden Sport wichtig, doch für Badminton ganz besonders.

Gute motorische Koordination steigert Effizienz und Präzision und erleichtert das Erlernen guter Techniken. So lernen und beherrschen Sie Schläge Schneller und können Ihr Spiel verbessern.

Gute Körperkoordination optimiert Ihre Bewegungen auf dem Badmintonfeld, wodurch Sie schneller sein und besser reagieren können, Tempoänderungen und Richtungswechsel besser durchführen und das Gleichgewicht bewahren können. Das ist bei jedem Ballwechsel wichtig, da Geschwindigkeit und Richtung des Federballs immer wieder variieren.


Wie trainiert man Koordination am besten?

 

Man sollte so früh wie möglich beginnen, da die Visuomotorik im Kindesalter leichter erlernt werden kann. Doch man kann diese Fähigkeit in jedem Alter verbessern. Es gibt Übungen, um die verschiedenen Körperregionen zu isolieren (Ober-/Unterkörper, links/rechts), doch diese können kombiniert werden, wenn eine ausgeglichene, präzise und effiziente Bewegung erforderlich ist, die so oft wie gewünscht wiederholt werden können.


Die folgenden Übungen sind für jeden Sport hilfreich, nicht nur Badminton, denn das Ziel ist es, den Körper auf Tempo- und Richtungswechsel vorzubereiten.

Übung 1: 
Führen Sie die Bewegung zunächst langsam aus und beschleunigen Sie bis zur Höchstgeschwindigkeit. Starten Sie alle 50 Sekunden eine neue Bewegung.
 

Mögliche Bewegung: Knie hochziehen, Ferse zum Gesäß ziehen, Sprung und Ausfallschritt, seitlicher Ausfallschritt, Kniebeugen mit gekreuzten Beinen, auf der Stelle Joggen, Sprünge im Laufschritt, Hocksprung etc). Beginnen Sie jedes Set mit fünf Sekunden langsamer Bewegung, dann fünf Sekunden schnell. Wiederholen Sie die Sequenz zehn, dann 15 Sekunden. Machen Sie zwei bis drei Sets mit zwei Minuten Ruhezeit.


Übung 2: 
Zwei Spieler stehen hintereinander und schauen in die gleiche Richtung. Die hintere Person hält einen Ball. Die vordere Person steht breitbeinig. Der hintere Spieler wirft den Ball zwischen den Beinen des Partners, woraufhin dieser schnell rennen muss, um den Ball zu fangen und zurückzuwerfen – acht Wiederholungen. Der Ball kann auch über den Kopf des vorderen Partners geworfen werden, ebenfalls acht Wiederholungen.

Übung 3: Dynamische Schnelligkeit
Für diese Übung braucht man 10-15 Meter Platz.
Dann Trippelschritte vorwärts, seitwärts mit Unterbrechung, Kreuzschritt vorwärts, Side Shuffle, hohe gekreuzte Beine, Sprünge mit offenen Beinen, Hampelmann. 
Jeweils zwei bis dreimal hin und zurück, 10 bis 15 Minuten.

Übung 4: Agitlity Ladder
Gerade vorwärts, seitliche Schritte, rein und raus, Hampelmann, seitlicher Carioca, Cross Over, Icky Shuffle usw. Wiederholen Sie jede Bewegung acht Mal.
 

Übung 5: 
Agilitätstraining, zunächst Beschleunigung (zehn Meter), dreimal zwischen linkem und rechten Kegel her, dann zehn Meter Slalom mit Seitwärtsschritt, vier Vorwärtssprünge mit angehobenen Beinen + vier seitliche Sprünge (Blöcke oder sonstige Gegenstände als Hindernis verwenden), + Ausfallschritt nach vorne in vier Richtungen, dann Sprint zurück zum Anfang.
 

Hongyans Tipp: Eine der effektivsten Koordinationsübungen ist eine der einfachsten: Seilspringen. Ich versuche, es regelmäßig zu machen, und ich bringe Abwechslung ins Spiel – Doppelsprünge oder andere Beinarbeit.

Julies Tipp: Sie können diese Übungen auch mit Kindern ausprobieren. Sie werden erstaunt sein, wie schnell sie Fortschritte machen. Das ist spannend und eine große Freude, und es macht Spaß, als Familie zu trainieren, vor allem die Agility Ladder und das Agilitätstraining.