Gemeinsame Motivation, eine Garantie dafür, dass Badminton Spaß macht?

Peter Zauner, Trainer und Ex-Profi (Nr. 22 der Weltrangliste im Doppel), hat das Badminton-Spielen von seinem Bruder gelernt. Hier beantwortet er diese Fragen:

●    Was sind die Vorteile des Badminton-Spiels?
●    Warum im Verein spielen?
●    Wie können Sie Ihre Freunde und/oder Kollegen für Sport begeistern?

Sich vom Alltagsstress befreien, einmal die Woche aus der Routine ausbrechen, etwas gemeinsam mit Freunden unternehmen: Sporttreiben kann ein ganz persönliches, individuelles oder auch gemeinsames Erlebnis sein. Peter Zauner schwört auf die vielfältigen Vorteile von Badminton – als Teamsport und als Motivationshebel, mit dem Sie Ihre Kollegen und Freunde dazu bringen können, mit Ihnen zu spielen.


1.    Was sind die Vorteile des Badminton-Spiels?

Badminton ist ein idealer Sport für jedermann. Laut Peter Zauner kommt es nur sehr selten vor, dass Anfänger Schwierigkeiten haben, den Einstieg ins Badminton-Training zu finden. „Ich habe fast 10 Jahre lang Amateurspieler trainiert und nur sehr selten hat es jemand geschafft, den Federball wirklich nicht zu treffen." Die Lernkurve beim Badminton ist sehr steil. Der erste Ballwechsel gelingt schon innerhalb weniger Minuten – das macht das Training so attraktiv!
Badminton ist ein Sport, den man gemeinsam spielt. Man trifft sich zum Spielen, organisiert Freundschaftsspiele oder auch Turniere, tauscht sich aus, lernt voneinander, entwickelt sich weiter – und hat Spaß. Peter Zauner betont, dass Badminton von einer veritablen Kultur des Erfahrungsaustauschs geprägt ist. Das gilt für viele Vereine und Clubs, wie zum Beispiel in Dänemark, wo einmal in der Woche „die Spieler der Nationalmannschaft in ihrem Heimatverein trainieren und den Amateuren dabei helfen, sich immer weiter zu verbessern."


Aber glauben Sie jetzt nicht, dass das nur den Amateurspielern nutzt. Auch die Profis haben etwas davon. Gerade in Asien lässt sich das gut beobachten, denn hier trainieren viele Profis regelmäßig mit den Amateuren. Das ist eine gute Gelegenheit für sie, Druck abzubauen, Abwechslung in ihr Training zu bringen, Kontakte zu knüpfen, neue Spielpartner zu entdecken – und natürlich, ihr Wissen und ihre Technik an andere weiterzugeben.
Auch was die Spielmöglichkeiten betriff, schlägt Badminton alle Rekorde. Schließlich lässt es sich überall trainieren, draußen ebenso gut wie drinnen. Peter Zauner findet das gut, weil er gerne AirBadminton spielt. Denn gerade im Sommer ist es oftmals zu heiß, um in der Halle zu spielen. Vor allem in Asien ist das der Fall, was AirBadminton dort so beliebt macht. Hier spielt man oft im Freien, auch im Wettkampf: „Die Leute tragen ihre Turniere draußen aus und haben sogar das richtige Material dafür, also gute Plätze und geeignete Federbälle.“


2.    Zusammen im Verein spielen: Was sind die Vorteile?


Der große Vorteil von Badminton ist laut Peter Zauner, dass es sich um eine Individual-Sportart handelt, die aber auch als Teamsport ausgeübt werden kann.
Der individuelle Aspekt des Badminton-Spiels ist wichtig, aber nicht nur. Die Spieler schätzen auch das Gemeinsame an diesem Sport: „Das besteht darin, mit allen gemeinsam zu spielen und zu gewinnen.“ Ganz abgesehen von der höheren Motivation, weil es einfach mehr Spaß macht, die mitreißenden Momente mit einem Team oder einem Spielpartner zu erleben.
Wenn man Badminton als Mannschaftssport praktiziert, sollte man Teams zusammenzustellen, deren einzelne Mitglieder auf verschiedenen Levels spielen. So entsteht eine Atmosphäre, die dem Lernen und dem Fortschritt jedes Einzelnen förderlich ist, vor allem natürlich beim Training.


Peter Zauner hat zahlreiche Turniere und Trainingseinheiten organisiert, bei denen „professionelle Spieler als Teamleiter dabei waren, um die Amateure – jüngere Spieler oder Anfänger – anzuleiten und zu fördern.“ Der Teamgeist sorgt dabei nicht für Spaß, sondern auch für eine „kollektive Intelligenz“, die jedem einzelnen hilft, seine Leistung zu steigern.
Wenn Sie als Teamplayer agieren, steht für Sie das gemeinsame Interesse der Gruppe im Vordergrund. Peter Zauner ist der Meinung, dass dies Ihre Fortschritte im Training und im Wettkampf fördert, weil Sie das Spiel mehr genießen und dabei Spaß haben: „Wenn Sie für sich selbst spielen, haben Sie kaum Spaß daran. Wenn Sie aber Ihren Partner in Ihr Spiel und Ihre Gedanken einbeziehen, haben Sie mehr vom Spiel, mehr Spaß daran – und werden zu einem viel besseren Spieler.“


3. Wie kann man Kollegen oder Freunde zum Badminton-Spielen motivieren?
 

Peter erinnert sich an seine erste Begegnung mit dem Badminton-Spiel. Sein wesentlich älterer Bruder hatte ihn damals mitgenommen. Als weitere Einstiegsmöglichkeiten für diesen Sport nennt er, von Freunden oder Kollegen mitgenommen zu werden – oder es in der Schule zu lernen. „Man neigt dazu, einen Sport zu wählen, den man schon einmal kennengelernt hat, sei es eben mit Freunden oder auch in der Schule. Am Schulsport muss ja jeder teilnehmen, und viele Schüler wählen dann Badminton.“


Wenn Sie Ihre Freunde ermutigen möchten, mit Ihnen zusammen Sport zu treiben, nehmen Sie sie doch einfach einmal zu Ihrem Badminton-Training oder nur zum Spielen mit. Peter Zauner erzählt: „Früher haben wir Events und Shows veranstaltet, sogar in Einkaufszentren. Und wir haben Freundschaftsspiele gegen andere Länder gespielt. Wir sind an die Öffentlichkeit gegangen, damit andere unseren Sport kennenlernen und auch einmal ausprobieren können.“
Peter passiert es häufig, dass er von Unternehmen für interne „Teambuilding“-Events angefragt wird. Er meint, Badminton sei hierfür genau der richtige Sport, weil er so flexibel ist: als punktuelles oder regelmäßiges Sportprogramm, als Event für einen oder mehrere Tage. 


Badminton ist zudem ideal, weil man durch die gemeinsame Erfahrung eine soziale Bindung außerhalb des Arbeitsplatzes aufbauen kann: „Sie spielen und trainieren zusammen und lernen Ihre Kollegen mal auf eine andere Art kennen. Das ist gut für das Betriebsklima und den Teamgeist.“.
Badminton lässt sich schnell lernen und garantiert gemeinsame Erfolgserlebnisse. Diese beiden Faktoren motivieren dazu, regelmäßig zu spielen und zu trainieren – nicht nur allein, sondern vor allem gemeinsam mit anderen. Und ob man es drinnen oder draußen spielt, Badminton ist zweifellos der ideale Sport für ein unvergleichliches Spielvergnügen.