Arbeiten Sie an Ihrer physischen Kondition – Badmintonspielen trainiert den ganzen Körper!

Der physische Aspekt ist beim Badminton sehr wichtig, da es eine der körperlich anspruchsvollsten Sportarten ist, die es gibt. Entdecken Sie mit Julien Fuchs, Leiter des Pôle Espoir Badminton de Strasbourg und Kapitän des ASPTTS, die wichtigsten positiven Auswirkungen von Badminton auf:
• Ihr Herz-Kreislauf-System
• Ihren Bewegungsapparat 
• Ihre neurosensorischen Fähigkeiten

Badminton ist ein sehr ganzheitlicher Sport, bei dem Sie an Kraft, Koordination, Gelenkbeweglichkeit, Dynamik und Flexibilität zulegen können. Ob Sie Amateur oder Profispieler sind: Die Ausübung dieses Sports bietet viele Vorteile für Ihren Körper und für Ihre Gesundheit.

1. Die positiven Auswirkungen von Badminton auf das Herz-Kreislauf-System:
 

Trotz des relativ kleinen Spielfeldes wird das Herz-Kreislauf-System beim Badminton viel stärker und intensiver beansprucht als bei den meisten anderen Racket-Sportarten.
Dabei kommt es besonders auf die Sauerstoffversorgung (Aerobie) des Körpers an, wenn Sie Fähigkeiten wie die Folgenden trainieren möchten:
●    Ihre Ausdauer: „Es dem Körper ermöglichen, sich nach einem Training oder einem Match schnell und effizient zu erholen.“
●    Ihre Kondition: „Es dem Körper ermöglichen, bestimmte Aktionen während eines Matchs oder eines Trainings immer wieder zu wiederholen.“
Sie können Ihre Ausdauer auch mit viel längeren körperlichen Übungssequenzen trainieren. Auf dem Platz führen Sie „Shadow“-Übungen durch, ständige Wiederholungen von Bewegungsabläufen, Übungen mit der Koordinationsleiter, am Stepper oder auch an der Federballmaschine, damit Ihr Körper leichter seine maximale Leistungsfähigkeit erreicht.

2. Die positiven Auswirkungen von Badminton auf Ihren Bewegungsapparat:
 

Während eines Badmintonspiels arbeiten fast alle Muskeln Ihres Körpers. Besonders belastet sind die unteren Gliedmaßen einschließlich Oberschenkel und Gesäß sowie der Rumpf und die Bauchmuskulatur. Aber das ist nicht alles! „Ich würde sogar sagen, dass der ganze Körper mitarbeitet, bis in die Fingerspitzen. Wir stellen unseren Körper ganz in den Dienst des Rackets. Körper und Racket sind aufs Engste miteinander verbunden.“


Um Ihre Muskeln, Ihre Geschwindigkeit und Ihre Beweglichkeit optimal zu entwickeln, empfehlen wir Ihnen, Ihr Training so zu organisieren, dass jeder Teil Ihres Körpers mit eingebunden wird. Tun Sie zum Beispiel dies:
●    Trainieren Sie Ihre Muskeln mit „Bodybuilding und Krafttraining – obligatorisch für Top-Spieler. Die Übungen werden dann im Kraftraum durchgeführt: Rumpfbeugen, Liegestütze, etc.“ 

●    Trainieren Sie Ihren Rumpf durch „Unterarmstütz, statisch und dynamisch, in Form von Planking in Verbindung mit Hand- oder Fußbewegungen und/oder seitlichen Unterarmstütz zur Stärkung der Flanken.“

●    Trainieren Sie Ihre Hände mit „einer „Loslassen/Lockern“-Übung. Wir schlagen auf, lösen aber das Racket sofort danach in der Hand. Das geht auch mit einem Tennisball. Man kann auch Klimmzüge machen oder Gewichtheben sowie Übungen mit Hanteln, Fitnessbändern oder Turnstäben.“

●    Trainieren Sie Ihre Beweglichkeit durch „spezielle Übungen wie Beugen, Drehen und/oder Dehnen, aber auch durch Übungen aus Yoga oder sanfter Medizin, obwohl diese Praxis im Badminton noch sehr neu ist.“
Übrigens können Sie all diese Übungen jeden Tag machen, um sich in Form zu halten. Vergessen Sie nicht das Dehnen, das nach dem Training gerne auf die leichte Schulter genommen wird, obwohl es für die Regeneration sehr wichtig ist.

3. Die positiven Auswirkungen von Badminton auf Ihre neurosensorischen Fähigkeiten:


Im Verlauf Ihres Trainings werden Sie zweifellos Ihr sinnliches Wahrnehmungsvermögen in Form von Aufnahmefähigkeit, Strategie, Konzentration und Koordination entwickeln.
Badminton wirkt sich garantiert in vielen Bereichen positiv aus. Zum Beispiel auf: 
●    Ihr Sehvermögen: „Die Tatsache, dass der Federball mal links, mal rechts über das Netz fliegt und dann mit 400 km/h bei Ihnen ankommt, fordert und fördert zwangsläufig Ihr Sehvermögen und Ihre Reaktionsfähigkeit bzw. Ihre Reflexe.“

●    Ihr Stressmanagement: „Um zu lernen, wie Sie mit Unerwartetem umgehen können, sollten Sie auch einmal mit Federbällen schlechter Qualität, im Dunkeln oder in kleinen Spielbereichen spielen. Bei einem Zwischenfall, einem technischen Problem oder einem Materialversagen können Sie dann schnell reagieren und vor allem einen kühlen Kopf bewahren.“

●    Ihr Selbstvertrauen: „Wenn Sie Turniere gewinnen, sich auf Ihre Stärken sowie auf Ihre Weiterentwicklung konzentrieren und immer eine positive Sprache und Einstellung haben.“

●    Und Ihre Konzentration: „Diesen Aspekt können Sie durch individuelle Übungen fördern: Konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken, nutzen Sie ein positives Vokabular, erinnern Sie sich an ein positives Bild/einen positiven Moment, lösen Sie im Kopf irgendwelche Aufgaben usw.“

Badminton bringt Ihrem Organismus viele Vorteile, sowohl physisch als auch mental. Auch wenn wir das zunächst nicht erwarten, ist Badminton wirklich eine der körperlich anspruchsvollsten Racket-Sportarten – auf allen Ebenen: Kreislaufsystem, Muskeln und geistige Leistung. Alle Fähigkeiten, die Sie durch das Badmintonspielen entwickelt haben, können auch in Ihrem täglichen Leben sehr nützlich sein.